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Schneelastzonen

Die charakteristischen Werte für Schneelasten (sk) werden für regionale Zonen (Schneelastzonen) mit unterschiedlichen Intensitäten der Schneelast ermittelt. Es werden fünf Schneelastzonen unterschieden, Zone 1, 1a, 2, 2a und 3. Die Intensität der Schneelasten nimmt von Zone 1 nach Zone 3 zu.

 

Im norddeutschen Tiefland wurden in seltenen Fällen Schneelasten bis zum Mehrfachen der Rechenwerte gemessen. Die zuständige Behörde kann in den betroffenen Regionen die Rechenwerte festlegen , die dann zusätzlich nach DIN 1055-100 als außergewöhnliche Einwirkungen anzusetzen sind.

Für bestimmte Lagen der Schneelastzone 3 können sich ebenso höhere Werte als nach der Gleichung ergeben. Informationen über die Schneelast in diesen Lagen sind von den zuständigen örtlichen Stellen einzuholen. Dies betrifft z.B. Gebiete wie den Harz oder Hochlagen des Fichtelgebirges etc.

Schneelast.info kennt die Schneelastzonen zu den jeweiligen Anfragen und erledigt mühelos aufwendiges nachschlagen.

Dennoch ist vor der Anfertigung einer Statik oder dem Beginn einer Baumaßnahme zur Überprüfung der Ergebnisse eine zuständige Stellen zu befragen.

In jeder Zone ist ein Mindestwert der Schneelast (Sockelbetrag) anzusetzen. Ansonsten gelten für die Berechnung die folgenden Formeln:

Schneelastzone Berechnungsformel

Schneelast in kN/m²

Zone 1 sk = 0,19 + 0,91 * ((A+140)/760)² > 0,65 (kN/m²)
Zone 1a sk = 1,25 * [0,19 + 0,91 * ((A+140)/760)²] > 0,81 (kN/m²)
Zone 2 sk = 0,25 + 1,91 * ((A+140)/760)² > 0,85 (kN/m²)
Zone 2a sk = 1,25 * [0,25 + 1,91 * ((A+140)/760)²] > 1,06 (kN/m²)
Zone 3 (1) sk = 0,31 + 2,91 * ((A+140)/760)² > 1,10 (kN/m²)

A = Geländehöhe in Metern über Meeresniveau

(1)= In Zone 3 können für bestimmte Lagen (z. B. Oberharz, Hochlagen des Fichtelgebirges, Reit im Winkl, Obernach / Walchensee) höhere Werte als nach der angegebenen Gleichung maßgebend sein.

Angaben über die Schneelast in diesen Regionen sind bei den zuständigen Stellen einzuholen.